Nachrichten 2019

St. Anna Stiftung und Oberschule Dinklage mit Lernpatenschaft 

Pressemitteilung

„Der Blick über den Tellerrand“ in Dinklage wechselt man einfach die Straßenseite

St. Anna Stiftung und Oberschule Dinklage stellen ihre Zusammenarbeit auf festes Grundgerüst

Dinklage – Der Weg von der Oberschule Dinklage zum Altenwohnhaus der St. Anna Stiftung bedeutet für die Schüler/innen der Oberschule nur einen Wechsel der Straßenseite. Schon seit vielen Jahren gibt es immer wieder Kontakte und gegenseitige Besuche. Nun aber ist das Ganze auf eine feste Basis gestellt worden. Die Partner unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung, in der die Ansprechpartner und zunächst vier feste Bausteine der Zusammenarbeit festgehalten worden sind. Das Ganze ist Teil der Landkreisinitiative KURSiV – Kooperationen zwischen Unternehmen der Region und Schulen im Landkreis Vechta und ist dort die nunmehr 38. Lernpartnerschaft.

Der Schulleiter der Oberschule Dinklage, Josef Kalvelage freut sich über die nunmehr erfolgte Unterzeichnung. „Unsere Schule arbeitet mit vielen verschiedenen Einrichtungen und Unternehmen zusammen. Wir pflegen enge Kontakte zum Handwerk und zu Industriebetrieben. Auch im sozialen und caritativen Bereich wollen wir unseren Schüler/innen Perspektiven aufzeigen. Uns freut es, dass wir nun unsere bisherige Zusammenarbeit mit dem Altenwohnheim der St. Anna Stiftung auf eine solide Grundlage stellen, die wir über feste Bausteine und Ansprechpartner mit Leben füllen.“

An der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zur neuen KURSiV Lernpartnerschaft nahmen u.a. stellvertretend für die St. Anna Stiftung Frau Martina Uchtmann (stellv. Heimleitung) und Frau Annette Meyer-Bothe (Pflegedienstleitung, Altenwohnheim) sowie neben Schulleiter Josef Kalvelage und Frau Mechthild Diers, als Koordinatorin für die Berufsorientierung, die beiden Lehrerinnen Barbara Leemhuis und Birgit Blömer teil, die gemeinsam das Profilfach Gesundheit und Soziales an der Oberschule unterrichten. Seitens des Landkreises nahm Johanna Hollah, als Projektkoordinatorin der KURSiV Lernpartnerschaften und Christoph Merschhemke vom Institut Unternehmen und Schule als Dienstleister an der Unterzeichnung teil.

Direkt im Anschluss an den offiziellen Teil starteten die Partner in einen ersten Unterrichtsbaustein. Nach einer ersten Selbst- und Fremdeinschätzung der eigenen Stärken glichen die Schüler/innen ihre Fähigkeiten mit den Eigenschaften ab, die in der Pflege benötigt werden. Im Anschluss daran hatten Sie direkt die Möglichkeit mit Frau Meyer-Bothe und der Auszubildenden Hanna Nordlohne ins Gespräch zu kommen. Sie erläuterten Ihnen die Abläufe in ihrer Einrichtung und ließen die Schüler/innen an ihren eigenen Erfahrungen teilhaben. Die Auszubildende Hanna Nordlohne machte kein Geheimnis daraus: „Ich konnte mir während meiner Schulzeit nicht vorstellen in einer Altenpflegeeinrichtung zu arbeiten. Erst über ein Pflichtpraktikum habe ich erfahren, wie sehr mich dieser Bereich interessiert und wieviel mir die Zusammenarbeit mit hilfsbedürftigen älteren Menschen bedeutet: Die Arbeit in einem Altenwohnheim bedeutet für mich gegenseitige Wertschätzung und Vertrauen. Nicht nur die Bewohner/innen sind auf mich angewiesen, auch ich kann an den Lebenserfahrungen der älteren Menschen teilhaben. Das macht die Arbeit auch für mich sehr wertvoll.“

Die Pflegedienstleiterin des Altenwohnheims Annette Meyer-Bothe unterstrich bei ihren Ausführungen zu den Berufsmöglichkeiten in der Altenpflege: „Wir können Euch hier theoretisch erzählen, wie die Ausbildung und der Berufsalltag aussieht, aber das ist nur ein kleiner Ausschnitt und gibt längst nicht die Vielfalt unseres Berufs wieder.“ Sie appellierte an die Jugendlichen: „Macht Euch selbst ein Bild von dem Beruf. Wenn ihr Interesse an einem Praktikum habt oder Euch vorstellen könnt uns bei der Essensausgabe oder anderen kleinen Diensten zu unterstützen, dann ruft mich einfach an.“ Mit diesen Worten leitete Frau Meyer-Bothe auch direkt auf den nächsten Baustein in der Zusammenarbeit über. So ist vorgesehen, dass die Schüler/innen des Profils Gesundheit und Soziales in Kürze das Altenpflegeheim besuchen und dort anhand von praktischen Pflegeübungen selbst erleben, welche Tätigkeiten zu verrichten sind und wie der Alltag in der Einrichtung aussieht.

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(Röttgers, Oberschule Dinklage)
Vordere Reihe (von links): Johanna Hollah (KURSiV-Koordinatorin, Landkreis Vechta), Josef Kalvelage (Schulleiter, Oberschule Dinklage), Martina Uchtmann (Heimleitung, St. Anna Stiftung)
Hintere Reihe (von links): Christoph Merschhemke (Institut Unternehmen und Schule, Bonn), Annette Meyer-Bothe (Pflegedienstleitung, Altenwohnhaus St. Anna), Hanna Nordlohne (Auszubildende, Altenwohnhaus St. Anna), Barbara Leemhuis, Birgit Blömer (beide Lehrerinnen, Gesundheit und Soziales, Oberschule Dinklage), Mechthild Diers (Lehrerin, Koordinatorin für Berufsorientierung, Oberschule Dinklage)

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(Hollah, Landkreis Vechta):
Die Pflegedienstleiterin Annette Meyer-Bothe und die Auszubildende des Altenwohnhauses St. Anna, Dinklage, Hanna Nordlohne, stellen den Schüler/innen des Profils Gesundheit und Soziales der Oberschule Dinklage die Ausbildungsmöglichkeiten und Perspektiven in der Altenpflege vor.


Oldenburgische Volkszeitung vom 10. März 2019

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